Die Urbanisierung macht auch vor dem afrikanischen Kontinent nicht halt. Das Ergebnis sind Megacities, also Ballungsräume mit sehr hoher Bevölkerungskonzentration. Unglaubliche 72 Prozent der afrikanischen Stadtbevölkerung, etwa 300 Millionen Menschen, leben in den Elendsvierteln dieser Metropolen.
Dort herrschen katastrophale hygienische Bedingungen. Die Gesundheitsrisiken in Form von gefährlichen Seuchen wie Ebola, Cholera und Tuberkulose sind enorm. Genau hier setzt unser Hilfsprojekt an.
Manche Krankheitserreger verströmen einen ganz charakteristischen Geruch, den Menschen nur in hoher Konzentration, ausgebildete Tiere jedoch gut wahrnehmen können.
Im Rahmen unseres Hilfsprojektes geht es nun darum, den "Duftcode" von Krankheitserregern zu entschlüsseln und Schnüffeltiere für Kriseneinsätze in Seuchengebieten auszubilden.
Mit Hilfe speziell ausgebildeter Hunde und Ratten wollen wir Krankheitserreger, wie Cholera und Tuberkulose, in afrikanischen Ballungsräumen aufspüren. So lässt sich einerseits die Seuchengefahr eindämmen und andererseits die Sicherheit von Lebensmitteln und Trinkwasser gewährleisten.
Hunde und Ratten können lernen, den Duftcode von Krankheitserregern verlässlich zu identifizieren und so Menschenleben zu retten. Grund dafür ist ihr exzellenter Geruchssinn. Sie sind darüber hinaus hochintelligente, soziale, verspielte Tiere.
Krankheitserreger, wie Mykobakterium tuberculosis, verströmen einen ganz charakteristischen Geruch. Spürhund oder Ratte haben im nächsten Schritt die Wahl zwischen drei verschiedenen Duftstoffen.
Nur wenn das Tier an dem gewünschten TBC-Duftstoff innehält, gibt es das Klicken und die Futterbelohnung. Die Schnüffeltiere lernen so, dass das die richtige Antwort war.
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