Im Juli dieses Jahres wurde in Tansania die TLMI – Tanzania’s Livestock Modernization Initiative ins Leben gerufen. Diese beschäftigt sich mit dem nachhaltigen Umgang und der Sicherung tansanischen Weidelands für die einheimischen Viehzüchter.
Der Hintergrund: In Tansania hat die Viehzucht eine lange Tradition. In jüngster Zeit sehen Viehzüchter allerdings durch eine Zunahme des Ackerbaus ihre Existenzgrundlage gefährdet. Nur etwa 2,1% des gesamten tansanischen Weidelands sind in Landnutzungsplänen auch als solches deklariert und somit vor anderweitiger Verwendung geschützt. Durch die zunehmende Dichte an Getreidefeldern werden die traditionellen Routen der Viehzüchter, auf denen sie ihre Tiere in der Trockenzeit zu fruchtbareren Weiden treiben, zunehmend fragmentiert.
Ackerbau wird von der tansanischen Regierung immer öfter gegenüber der Viehzucht favorisiert, obwohl eine Erhebung im Jahr 2007 ergeben hat, dass Viehzucht und die damit verbundenen Produktionsbetriebe einen höheren Beitrag zum BIP Tansanias leisten als der Anbau von Getreide.
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