Die Sandawe sind eines der ältesten Völker der Erde. Seit 87.000 Jahren bewohnen die geschickten Jäger und Sammler die Steppe Ostafrikas. Heute leben sie zurückgedrängt in einem kleinen Gebiet im Herzen Tansanias. Um überleben zu können, betreiben die Sandawe auch Viehzucht und Ackerbau. Die Erträge sind jedoch gering, weil es ihnen an landwirtschaftlicher Erfahrung mangelt.
Immer mehr junge Sandawe sehen sich daher gezwungen, ihr Land aufzugeben und ihre Heimat zu verlassen, um ihr Glück als Tagelöhner in den Großstädten zu suchen. Stattdessen ist ein Leben in den Elendsvierteln der Megametropolen vorgezeichnet. Um dieser Entwicklung entgegen zu wirken, hat Tierärzte ohne Grenzen eine mobile Schule für Viehzucht und Ackerbau ins Leben gerufen.
Praxisnaher Unterricht und Verwendung hochwertiger Rohstoffe aus der Region
Der Unterricht findet direkt in den Sandawe-Dörfern statt. In Gruppen von 20 Personen erhalten die Teilnehmer eine praxisnahe Ausbildung, bei der sie das Gelernte sofort anwenden können. Um die Teilnehmer vom Anbau bis zur Ernte bestmöglich zu betreuen, finden 14 mehrtägige Ausbildungsmodule pro Jahr statt. So können die Teilnehmer eventuell auftretende Probleme gemeinsam mit den VSF-Trainern rasch und fachkundig lösen. Neben dem professionellen Know-how stellt VSF den Teilnehmern qualitativ hochwertiges regionales Saatgut und Setzlinge zur Verfügung – die beste Voraussetzung für eine gehaltvolle Ernährung für Mensch und Tier.
Eckdaten zum Projekt
Projektgebiet: Tansania (Ostafrika)
Zielgruppe: Angehörige des Volks der Sandawe
Unsere Aufgaben:
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